Tobias Klatt
Die Welt ist mir zu viel
Dieses stark reflexive Langzeit-Projekt vom Standpunkt des heimischen Küchenfensters verarbeitet u.a. Klatts aktuellen Bezug zur Außenwelt als er sich zunehmend zurückzog und anfing die Welt aus dieser Perspektive subtil zu begutachten. Es beschreibt die Zeit als ihm die Welt zu viel wurde.
+Symbolisch für die Welt steht hierbei der Hinterhof als Bühne. Von diesem limitierten Raum betrachtete er das Schauspiel des ständigen Wandels und der kleinen Variablen als eine Abstraktion des Mikrokosmos der Nachbarschaft. Der Hinterhof wurde hierbei zum Schauplatz seiner reduzierten Realität, in der er obsessiv das versteckte Beobachten zur Anregung seiner Gefühlswelt nutzte. Mit dem suchenden Blick und mithilfe unterscheidlicher Brennweiten abstrahierte er den Raum und konstruierte ihn sich somit neu. - Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Fotobuch.
-Dozentin: Eva Bertram